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Gothic 2 Gold (Nacht des Raben)

19.07.2010



Inhaltsverzeichnis

Gameplay
Grafik
Sound & Musik
Story
Wiederspielbarkeit
Fazit
Tipps

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Gameplay/Allgemeines

Gothic 2 Gold ist Gothic 2 plus die Erweiterung "Nacht des Raben" in der gepatchten Version. Gothic 2 ist ein 3D-Action-RPG wie beispielsweise Oblivion, das wie dieses keine in Stein gemeisselten Klassen besitzt, sondern auch das Mixen von Klassen erlaubt. Da hat man aber, anders als bei Oblivion, ein paar Beschränkungen. Beispielsweise kann man zwar als Kämpfer auch Tränke brauen oder Zauberspruchrollen benutzen, aber Runen erschaffen (funktionieren wie die Rollen, nur dass sie nicht verbraucht werden) ist den Magiern vorbehalten.

Gothic 2 besteht aus einer Hauptquest, ein paar Gildenquests und ein paar Nebenquests. An Gilden gibt es drei, eine Vierte kommt durch "Nacht des Raben" noch hinzu. Ausserdem gibt es in NdR auch noch zwei Gilden, die Banditen und die Piraten, denen man zwar nicht Beitreten kann, aber für die man Quests erledigen kann. Von den Hauptgilden kann man nur jeweils einer Beitreten, sobald man eine Gewählt hat, kommt man in die anderen nicht mehr rein. Sie wären die Feuermagier (Magier, Stufen Novize -> Magier), die Paladine (Magier-Kämpfer-Hybrid, Stufen Miliz -> Paladin) und die Söldner (Kämpfer, Stufen Söldner -> Drachenjäger). Die Wassermagier sind zwar Zauberer, aber auch Klassenlos, soll heissen, man kann als Reinkämpfer genausogut Mitglied werden. Für diesen Test habe ich die Söldner gespielt, weil mir Rein-Magier nie lagen und die Paladine überhebliche Narzissten sind.

In Gothic 2 beginnt man das Spiel, indem der Held, begraben unter einem Schutthaufen, von Xardas, einem verbündeten Dämonenbeschwörer, in Sicherheit teleportiert wird. Der Kraftverlust seit Gothic 1 wird mit der dürftigen Erklärung, man habe lange unter dem Geröllhaufen gelegen, weggewischt. In diesem Trümmerhaufen endete man am Ende vom ersten Teil. Auch sonst sind, besonders am Anfang des Spieles, viele Hinweise und Personen aus Gothic 1 zu finden. Leute, die dieses gespielt haben, werden das zweifellos ganz toll finden, aber ich, der ich den Vorgänger nie spielte, fühlte mich etwas im Dunkeln gelassen. Auf jeden Fall bedroht das Böse [TM] mal wieder die Welt und es bleibt wieder an einem selbst hängen, es zu vernichten. Die ersten Dreiviertel des Spieles verbringt man damit, ein Amulett zu besorgen, mit dem man angeblich eine Chance gegen den Gegner hat, erst danach geht es gegen ihn.


Xardas hat nette Trophäen

Leider wird einem schon sehr schnell klar, wie weit her das mit dieser Chance ist. Dieses Spiel ist vollkommen unverhältnismässig schwer. Dass einem Ratten am Anfang noch killen können, das kennt man ja aus anderen RPGs, aber dass stinknormale Tiere wie Eber euch noch nach vielen Stunden des Spieles ohne grosse Anstrengung auseinandernehmen können, ist eher selten. Dies zieht sich immer weiter. Am Anfang hoffte ich noch, dass sich das gibt, sobald man mal etwas gespielt hat, aber das ist ein Trugschluss. Zwar hat man ab und an mal Erfolgserlebnisse, wenn man nach langer Zeit in der Wildnis mal wieder an ein Monster kommt, das einem fertiggemacht hat und nun tatsächlich eine Chance hat, aber das reicht nicht. Selbst nach ewigem Spielen hat man gegen normale Menschen noch keine Chance, und wenn man die dann nach ewigem Leveln an Kleingetier endlich hat, steht der nächste Gegner bereit, der einem zermalmt wie Frühstücksmüsli. Dabei ist das Leveln gar nicht mal einfach. Irgendwer bei JoWooD dachte, es sei eine gute Idee, die Viecher nicht respawnen zu lassen. Sicher, das wäre eigentlich schon toll, wenn man auf ebendiese Viecher zum grinden nicht angewiesen wäre. So muss man aber immer weiter laufen, um noch irgendwas zu finden, wogegen man eine Chance hat.
Was das trainieren noch zusätzlich erschwert sind die Lernpunkte. Für jeden Scheiss braucht man diese, nicht mal Schleichen kann der Typ, ohne dass man diese Fähigkeit für 5 Lernpunkte kauft. Das würde ja noch gehen, aber selbst Grundattribute wie Stärke benötigen einen Lehrmeister und Lernpunkte, um sie hochzukriegen. Pro Level kriegt man aber nur mickrige 10 Lernpunkte. Ich las irgendwo von jemandem, der sagte, 25 pro Level wären angemessen, und dem kann ich nur zustimmen. Ich würde vielleicht sogar auf 30 hochgehen.
Ich will noch schnell den Punkt des Spieles erwähnen, wo mir mit aller Härte bewusst wurde, was für hirnrissige Schwierigkeitsvorstellungen die Entwickler hatten: Ich spielte einen Rein-Kämpfer und habe fast jeden einzelnen Punkt in Stärke investiert, um die besseren Waffen zu bekommen und härter zuschlagen zu können. Nun, an einem Punkt im Spiel erscheinen plötzlich überall Magier, genannt "Suchende". Einen von diesen konnte ich unter massiven Aufgebot von Heiltränken und ewigem Draufprügeln gerade noch schaffen. Erwähnt sei hier, dass das Spiel eigentlich keinen Heiltrankeinsatz im Kampf erlaubt - siehe Tipps. Ohne Heiltränke im Kampf hätte ich den aber keineswegs erledigen können. Ich dachte mir, gut, sie sagen einem ja, dass man denen ausweichen soll, also ist es vielleicht so gedacht, dass man gegen die nicht ankommt. Kurz darauf musste ich wegen der Mainquest auf eine Lichtung, wo man, egal wie man es auch anstellt, gegen mindestens vier von diesen Magiern gleichzeitig Kämpfen darf. Dies war ein Ding der Unmöglichkeit - gegen einen hatte ich wie gesagt schon fast keine Chance, 4 gleichzeitig rösteten mich binnen Sekunden. Dies war die Stelle, die dem Fass den Boden mitten durch's Gesicht schlug.
Mein Standpunkt zum Cheaten in Offlinespielen habe ich in anderen Reviews schon dargelegt, aber hier ist mal wieder ein Paradebeispiel dafür. Ich stand vor der Wahl, aufzuhören, ev. die CD zu zerbrechen und der verschwendeten Zeit zu trauern, oder aber etwas zu tun, das die meisten Spieler verachten und für mich auch nur in Ausnahmefällen zulässig ist. Ich wählte letzteres und pushte mich durch Konsolentricks viele, viele Level hoch. Interessante Beobachtung: obwohl ich einem normalen Spieler viele Level voraus war, war das Spiel immernoch recht fordernd an manchen Stellen - so fordernd, dass ich diese etwa vier mal probieren musste. Ich will gar nicht wissen, was ein armes Würstchen von einem ehrlichem Spieler an den Stellen gemacht hätte.
Soweit ich weiss, ist Gothic 2 ohne "Nacht des Raben" weniger schwer, aber wie weit weniger schwer es ist, kann ich nicht sagen.


Ein Minecrawler

Die Welt von Gothic 2 ist, im Vergleich zu anderen, ähnlichen Spielen wie der Elder-Scrolls-Reihe, relativ klein. Sie erscheint einem aber grösser, weil man bis Kapitel 3 jede Strecke zu Fuss zurücklegen muss. Es spielt alles auf der Insel Khorinis, die in drei Teile unterteilt ist: Da wäre mal die Hauptgegend, auf der man die meiste Zeit verbringt. Es ist die Gegend, in der die einzige Stadt der Insel, die den gleichen Namen wie sie selber trägt, das Kloster, mehrere Bauernhöfe, die Ausgrabungsstätte der Wassermagier und noch ein wenig mehr vorhanden ist. Ab Kapitel 2 kann man dann auch in's Minental, wo Gothic 1 spielte. Dieses ist etwa gleich gross wie der Hauptinselbereich, aber hauptsächlich leer. Es gibt zwar überall Gegner (besonders Orks, die beinahe nicht zu besiegen sind), aber wirklich interessante Stellen gibt es nur wenige, namentlich die belagerte Burg in der Mitte und 3 Minen. Das letzte Gebiet ist der unbekannte Teil der Insel, Jharkendar, den es nur in NdR gibt. Dieser entspricht in der Grösse wieder etwa der Hauptkarte, ist vielleicht sogar etwas kleiner, hat aber dafür viele interessante Orte, wie die Basen der Banditen und der Piraten. Diese drei Bereiche zusammen würden schätzungsweise etwa die Hälfte von Morrowind abdecken, um einen Grössenvergleich zu haben. Dieser Vergleich sollte aber mit Vorsicht genossen werden, da es einfach zu viele Faktoren gibt, die den Grösseneindruck beeinflussen können.
Ganz am Ende kommt man noch in ein recht grosses Dungeon, das eigentlich ein eigener Bereich ist, aber es ist nicht viel grösser als Ottonormaldungeons in anderen Spielen und zeigt eher, wie winzig die normalen Dungeons in Gothic 2 sind. Schlecht finde ich das hingegen nicht - unübersichtlich riesige Dungeons waren nie so mein Fall.


Khorinis (Karte von mondgesaenge.de)

Etwas, das ich an Gothic 2 schwer vermisste und wohl in den meisten RPGs vermissen werde, sind Bücher mit Hintergrundinformationen. Ich bin da definitiv von der Elder-Scrolls-Reihe verwöhnt, aber erwähnen möchte ich es dennoch. Es gibt im Spiel eine Hand voll Bücher, aber weder bei den fest mit Büchertischen verbundenen noch bei den mitnehmbaren ist mehr als eine Doppelseite zu lesen da. Erschwerend kommt dazu, dass alle diese "festen", also nicht mitnehmbaren Bücher immer dieselben sind, es gibt da Spielweit vielleicht drei verschiedene. Besonders um die Geschichte des Vorgängers, der an so vielen Stellen erwähnt wurde, neuen Spielern bekannt zu machen, hätten sich Bücher geradezu angeboten.

Die Kämpfe in Gothic 2 sind etwas taktischer als bei anderen Rollenspielen. Durch stupides Draufknüppeln ("button mashing") kommt man nicht sehr weit. Einerseits gibt es Kombos (Maustaste mit dem richtigen Timing drücken), andererseits hilft ungeplantes Losschlagen nur bei Tieren. Bei Menschen oder anderen anthropomorphen Wesen wie den Orks oder den Skelettkriegern bewirkt das nur, dass sie die Schläge abblocken. Meistens muss man blocken und dann, wenn der Gegner seine Waffe noch nicht wieder in Defensivposition hat schnell zuschlagen. Dies macht die Kämpfe etwas interessanter, als sie bei anderen Spielen sind.
Leider gibt es auch beim Kampf negative Punkte. So will man normalerweise den Gegner erstmal mit Pfeilen/Magiegeschossen eindecken und dann die Nahkampfwaffe ziehen, sobald er zu nahe kommt. Leider ist der Held einer der lahmen Sorte, das wechseln von Fern- zu Nahkampfwaffe dauert mehrere Sekunden, Sekunden, in denen man gar nichts machen kann. Ist man schon am rennen, kann man die Waffe im wegrennen wechseln, aber hat man aus Versehen die Wechseltaste gedrückt, bevor man losgerannt ist, dann sitzt der Held einfach 'rum und kümmert sich nicht um die draufschlagenden Gegner, bis er sie endlich gewechselt hat. Ein Wechsel im Rückwärtsgehen ist noch schlimmer, da ganz unmöglich. Auch kann man das verwenden von Heiltränken im Kampf vergessen (es sei den man benutzt den Trick unten bei Tipps) und sollte man halt schnell das Inventar auftun und sich heilen wollen, steckt der Held einfach mal die Waffe weg, das Spiel läuft aber weiter. Doch selbst würde er das nicht tun, würde man einige Zeit mit der Suche nach dem richtigen Item verschwenden, denn das Inventar ist vollkommen unübersichtlich und lässt sich nicht durch die Maus steuern.


Freundlich wie immer

Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen. Es hat noch manche positiven und manche negativen Punkte, beispielsweise gefiel mir das Fehlen einer Gewichtsbeschränkung für die Tragekraft sehr, dafür ärgerte es mich, dass mir das Spiel manchmal einfach das Springen verbot (dann hau ich mir halt den Kopf an, aber lass mich in Gebäuden und an Wände hüpfen, verdammt!), aber das sind eher Nebensächlichkeiten.
Nur eines wollte ich noch Erwähnen: Die Behauptung, Gothic 2 Gold enthalte alle Patches, ist Bullshit. Es war reichlich verbuggt (beispielsweise frierte das Spiel oft ein, wenn man nur zum untersten Item im Inventar scrollte - so oft, dass ich instinktiv vor jedem Inventaröffnen abspeicherte) und hatte manche Fehler, die von einem richtigen Tester schnell erkannt worden wären. So fehlen in der Addon-Welt beispielsweise drei Leichen, die für 2 Nebenquests benötigt werden. Ein Patch, den ich fand, behebt beide Fehler, liess das Spiel aber denken, es sei Gothic 2 mit NdR, nicht Gothic 2 Gold, was bewirkte, dass es die Gothic 2-CD im Laufwerk wollte und die G2Gold-CD nicht akzeptierte, wodurch ich noch zu einem No-CD-Patch gezwungen war.

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Grafik

Die Grafik ist klar gealtert. Soweit ich weiss, war sie schon unter Standard, als Gothic 2 erschien. Jedoch stört sie nicht sonderlich. Nach einer gewissen Zeit im Spiel nimmt man die Qualität nur noch selten wahr. Etwas unschön ist die Darstellung von weit entferntem. Wenn man rumläuft, sind öfters mal Berge einfach *plop* da, anstatt dass sie sich aus dem Nebel lösen würden. Die Magie-Effekte sind auch eher bescheiden, nichts Erwähnenswertes. Abwechslung gibt es wenig - innerhalb eines Bereiches sieht alles ziemlich gleich aus. Auch architektonische Unterschiede gibt es nicht, bei nur einer Stadt ist das aber nicht verwunderlich.
Was mich etwas ärgerte war die dämliche Frisur des Helden, ein abgeschnittener Rossschwanz. Das ist natürlich ganz subjektiv, aber ich war heilfroh, als ich endlich die mittlere Drachenjägerrüstung (mit Helm) bekam.
Die Grafik ist auch immer viel zu dunkel. Dies kann man in den Spieleinstellungen verbessern, die Screenshots musste ich dennoch extern aufhellen.


Aussicht

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Sound & Musik

In Gothic 2 ist alles vertont, jedes einzelne Gespräch. Das ist sehr positiv und einer der Punkte, die es dem gleichzeitig erschienenen Morrowind klar voraus hat. Die Stimmen passen meistens und auch wenn es wohl nur wenige Sprecher waren, fällt das nie auf. Daran merkt man wohl, dass Gothic 2 von einem deutschsprachigen Entwickler stammt. Die Stimme des Helden bzw. sein Tonfall ist ab und an unpassend. Er sagt alles in einer pseudocoolen Interessiert-Mich-Doch-Alles-Nicht-Stimme, was bei Drohungen, sarkastischen Bemerkungen oder Ausrufen nicht so ganz passt.
Die NPCs führen auch untereinander Gespräche, aber bald kann man das ewige "Aber das hat er doch schon vorher gewusst" etc. nicht mehr hören.
Für den neuen Stoff von "Nacht des Raben" wollten sie auch den Monolog des Endgegner ändern. Dumm nur, dass die Stimme nicht passte und der Originalsprecher wohl nicht mehr verfügbar war...
Die Hintergrundmusik ist sehr subtil, meist zu subtil. Es kommt einem öfters viel zu still vor und wenn man wegen einem Bug mal neu starten muss, erschrickt man, wie laut plötzlich die Titelmusik ist.

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Story

Die Hauptstory ist qualitativ gut gelungen. Es gibt ein paar Wendungen, sinnvolle Quests und macht auch sonst Spass. Nur ab und zu hat es sinnlose Teile, da braucht jemand zum Beispiel dringendst Unterstützung, aber bevor er einem das Schreiben an die Verstärkung gibt, schickt er einem erstmal, die zeitraubende Inventur (geh dorthin, rede mit dem und dem) zu machen. Wie gesagt sind solche Teilquests aber die Ausnahme und meist läuft es flüssig.
Die Gildenquests sind da weniger gut gelungen. Nicht nur sind es nur sehr wenige, die sind auch recht langweilig. Bei den Söldnern gibt es eigentlich nur eine Quest, die Spass macht und die Quests der Piraten und der Banditen sind nicht viel besser. Einzig die Quests der Wassermagier sind gut, was aber daran liegt, dass das die Hauptquests der Erweiterung sind. Besonders enttäuschend fand ich da die Diebesgilde. Um reinzukommen, muss man mehrere Voraussetzungen erfüllen, mit den richtigen Leuten reden, die richtigen Entscheidungen treffen etc. Wenn man dann drin ist, bekommt man nur eine Quest (und eine "Wenn du das Item findest, gib es mir"-Aufgabe ohne Quest) und die ist auch noch recht lau.
Die Nebenquests, die man nicht von Gilden bekommt, sind nicht besser und bestehen fast ausschliesslich aus "Hol mir.."- und "Töte.."-Aufgaben.

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Wiederspielbarkeit

Schwer zu sagen. Auf der einen Seite bekomme ich das kalte Kotzen, wenn ich daran denke, nochmals ewig grinden und überall zu Fuss hinlaufen zu müssen, auf der anderen Seite wäre es sicher interessant, das ganze mal als Magier zu versuchen. Ich würde sagen, ohne cheaten liegt der Wiederspielbarkeitsgrad bei Null, da man es als Normalsterblicher kaum einmal durchspielen wird, aber mit cheaten ist er etwa Mittelmässig


Mmmmh.. Ratte!

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Fazit

Ein Fazit hier anzubringen ist recht schwer. Einerseits ist es ein tolles Spiel, das eigentlich nur am Umfang hinter meinen Favoriten (Oblivion und Morrowind) zurückliegt. Auf der anderen Seite ist da der Schwierigkeitsgrad. Wie schon oben erklärt, hatte es durchaus seinen Grund, warum ich da trickste. Nun kann ich aber ein Spiel nicht daran bewerten, wie es sich spielt, wenn man es nachträglich "Korrigiert" hat, sondern so, wie man es hat, wenn man es kauft. Und da macht der Schwierigkeitsgrad schlicht das ganze Spiel kaputt, und zwar gründlich. Deshalb kriegt Gothic 2 Gold von mir eine bescheidene Wertung - mit angemessenem Schwierigkeitsgrad wäre es wohl ein paar Punkte höher.

Bewertung: 6/10

Tipps

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Kommentare

#0 Holzer schrieb am 08.08.2012 11:13 (CET):
So sehr ich deinem Review von GTA 4 zustimmen muss, so muss ich mich hier fragen, ob wir tatsächlich das gleiche SPiel gespielt haben ;) Ein paar Punkte mal aufgegriffen:

a) Du kannst es G2 nicht zum Vorwurf machen, dass DU den ersten Teil nicht gespielt hast. Hättest du selber drauf kommen können, dass es vielleicht ganz gut wäre den ersten vorher zu zocken ;)
b) "Dieses Spiel ist vollkommen unverhältnismässig schwer." Dann kannst du aber sogar froh sein dass du den ersten Teil nicht gespielt hast, denn der zweite ist einiges milder im Schwierigkeitsgrad als der erste. Das ist ein Punkt den ich an vielen Spielen bemängele: Du fängst an und bist direkt der Obermacker, der eigentlich jeden plätten kann der ihm begegnet. Nicht bei Gothic: Da bist du ein kleiner unbedeutender, schwacher Wicht der erstmal irgendwie in der harten Welt zurecht kommen muss.
c) "Bei Geschicklichkeit ab Level 90 (was ein ehrlicher Spieler wohl kaum erreicht)" Doch, kann man. Und ich gehöre zu den (und davon gibt's auch bei Gothic viele) "Armen Würstchen", die nicht cheaten.
d) es gibt eine super Alternative zum Grinden: Questen. Macht auch viel mehr Spaß ;) Besonders am Anfang kannst du soviele Level durch Quests aufsteigen, dass du noch nichtmal wirklich Punkte verteilen musst und das dann auf einen Schlag nachholen kannst.
e) Zum Thema wiederspielwert: GI und GII bieten sehr(!) hohen wiederspielwert. Nicht nur durch Klassen, sondern durch den Anschluss an die Gilden/Gruppen, damit verbundene Quests und wegen der zahlreichen Dinge und Quests, die man noch nicht kannte (bzw. nicht entdeckt hat) und auf die man selbst nach dem fünften durchzocken noch stößt.
f) Nach Kapitelwechsel gibt's neue (auch Neben-) Quests. Das scheint dir, wenn ich deine Zeilen richtig interpretiere, nicht wirklich aufgefallen zu sein.
g) zum Abschluss noch zwei Tipps gegen die Suchenden: Fliehen. Oder falls das besser klingt: taktischer Rückzug. Ist vielleicht nicht der Weg des Kriegers, aber durchaus eine gute Option, zumal dir die ja, sobald sie auftauchen, an jeder Ecke begegnen. Außerdem kann man deren Feuerbällen recht easy ausweichen.

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